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Pleasing Puppeteer (2024)
Pleasing Puppeteer (2024)
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Das Gemälde thematisiert das Konzept des "People Pleasing" und die damit verbundenen inneren und zwischenmenschlichen Dynamiken. "People Pleaser" handeln und entscheiden stets nach den Bedürfnissen anderer – das klassische „es immer anderen recht machen“. Dabei geht es nicht einfach darum, jemandem gerne einen Gefallen zu tun oder etwas Gutes zu tun, weil einem diese Person wichtig ist. Vielmehr liegt eine tiefergehende Manipulation zugrunde. Der People Pleaser manipuliert, um gemocht, geliebt oder zumindest nicht abgelehnt zu werden. Sein Handeln entspringt einer tiefen Angst vor Zurückweisung oder Konflikten. Man könnte sagen, er bewahrt den Frieden. Doch wessen Frieden? Sicherlich nicht seinen eigenen, sondern den des Gegenübers.
Im Gemälde wird dies durch die Darstellung zweier Hände symbolisiert. Die obere Hand, die als Puppenspieler agiert, zeigt sichtbare Anstrengung und Unbequemlichkeit. Die Fäden, die zur Erschaffung dieser Nähe dienen, schneiden immer tiefer in die obere Hand ein, während sie an den Fingern der unteren Hand scheinbar bequem ruhen. Dies verdeutlicht die Opfer, die der People Pleaser bringt, um eine harmonische Fassade aufrechtzuerhalten.
Besonders auffällig sind die Positionen der Handflächen. Die eine Hand ist weggedreht und im Schatten verborgen, während die andere offen und erhellt ist. Dies spiegelt die inneren Bedürfnisse und den Frieden der beiden Personen wider. Die versteckte Hand symbolisiert die unterdrückten eigenen Bedürfnisse des People Pleasers.
Das Gemälde verzichtet bewusst auf eine moralische Wertung der beteiligten Parteien. Stattdessen soll es Bewusstsein schaffen und den Betrachter dazu anregen, zu hinterfragen, warum er bei bestimmten Personen auf eine bestimmte Weise handelt und wie wichtig es ist, persönliche Grenzen zu setzen.
Ein weiteres verborgenes Detail - Die Marionettenfäden der Verbundenheit: Denn nicht alles was glänzt ist auch gold.